Das erwartet Sie in den Ortschaften der Wiedingharde

Aventoft

Als Besonderheit sind die beiden Grenzübergänge von und nach Dänemark zu nennen, einer im Dorf Aventoft, der andere im Ortsteil Rosenkranz. Wobei der letztgenannte noch eine weitere Besonderheit für sich hat. Dort verlief früher die Grenze zwischen der deutschen und der dänischen Zollstelle mitten auf der Straße. Seit dem Schengener Abkommen gibt es keine Grenzkontrollen mehr, aber die linke Straßenseite gehört zu Dänemark, die rechte zu Deutschland.

 

Für Westküstenurlauber bietet sich Rosenkranz als direkte Verbindung zur dänischen Ferien- und Badeinsel Rømø in 40 Kilometer Entfernung an.

Direkt beim Dorfplatz neben der alten Schule gibt es ein Freibad, das zur Abkühlung einlädt. Die zahlreichen Geschäfte im Ort, die auch sonntags geöffnet haben, werden von Deutschen und Dänen besucht, was für ein ganz besonderes Flair sorgt. Sehenswert ist auch die Aventofter Kirche, die um 1300 erbaut wurde und auf einer Warft am Dorfeingang liegt. Genauso die alten Reetdachhäuser im FIscherweg. Zu Spaziergängen lädt der Deichwanderweg entlang der Wiedau und dem Ruttebüller See sowie der Aventofter Wald südlich des Ortes ein. Direkt an den Wald grenzt das Terrain des Luftsportvereins Südtondern e.V., wo Sie auch als Gast die Möglichkeit haben, sich Ihren Urlaubsort und die Umgebung aus dem Segeflugzeug oder Motorsegler von oben anzuschauen.

Emmelsbüll-Horsbüll

Der Ort besteht aus den beiden Ortschaften Emmelsbüll und Horsbüll.

Am westlichen Ende der Dorfstraße in Emmelsbüll liegt die 1768 erbaute Rimberti-Kirche, von der aus man in drei Kilometer Entfernung den kleinen Ortsteil Südwesthörn, direkt am Wasser der Nordsee gelegen, erreicht. Südwesthörn bietet bei Flut zweimal täglich frisches Badewasser, einen immergrünen und sandfreien Strand und dank eines Badestegs einen bequemen Zugang ins Meer. Bei Ebbe kann man hier wunderbar im Watt spazieren. Ohne sachkundigen Führer sollte man jedoch nicht zu weit hinausgehehen.

Folgt man dem Deich in Richtung Norden, so erblickt man schon bald den Horsbüller Kirchturm. Die Marienkirche, eine alte Seefahrerkirche, liegt direkt am ehemaligen Seedeich und ist umgeben von zahlreichen Reetdachhäusern. Hier kann man den alten Halligcharakter noch spüren. Und die Horsbüller Seenplatte lädt zum Angeln, Picknicken und Baden ein.

Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog

Dieser Koog (= eingedeichtes Land) wurde erst 1958 besiedelt und ist inzwischen Standort von zahlreichen Windenergieanlagen und eine der windreichsten Gegenden überhaupt. Benannt wurde der Koog nach dem einstigen Ministerpräsidenten Friedrich Wilhelm Lübke. Historische Straßennamen weisen auf die Geschichte der Wiedingharde hin.

Im Norden stoßen Sie auf den Hindenburgdamm, über den man mit dem Zug auf die Insel Sylt gelangt. Vor dem 8,5 Kilometer langen Außendeich hat die Nordsee mit Ablagerungen ein neues, weiteres Vorland gebildet, wo Sie wunderbar spazieren gehen und dabei dem Schrei der Möwen lauschen können.

Klanxbüll

In Klanxbüll befindet sich die letzte Bahnstation auf dem Festland. Von hier sind Sie in nur 20 Minuten auf der Insel Sylt und haben zudem verschiedene Parkmöglichkeiten in Bahnhofsnähe für Ihr Auto.

 

Im Dorfkern, der erst mit dem Bau des Hindenburgdammes 1927 entstanden ist, befindet sich ein kleiner Supermarkt und eine Bäckerei sowie ein italienisches Restaurant.

 

An der Straße, die in den Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog führt, liegt Klanxbülls Gotteshaus; die einzige Kirche auf dem Festland, deren Dach mit Reet gedeckt ist. Die Kanzel dieser Kirche soll aus der 1634 in der "Groten Mandränke" untergegangenen Volgsbüller Kirche von der Insel Nordstrand stammen.

 

Wunderschön anzusehen ist außerdem der reetgedeckte Vierkanthof "Charlottenhof", der außerhalb der Ortschaft Richtung Rodenäs gelegen ist und heute ein Kulturzentrum mit buntem Veranstaltungsprogramm beherbergt. Auch für Hochzeiten unter Reet kann der Hof gemietet werden.

Zentral gelegen finden Sie in Klanxbüll unser Infozentrum Wiedingharde, in dem wir Ihnen gerne als Tourist-Info und mit unserer Radvermietung für einen rundum gelungenen Urlaub zur Verfügung stehen. Daneben können Sie in unserer Dauerausstellung die Geschichte unserer Region entdecken und erleben.

Neukirchen

Neukirchen führt den Status "Ländlicher Zentralort" und hält wichtige Einrichtungen für die Wiedingharde vor. Ein Sportzentrum mit Stadion, Kegelbahn und Schießstand, ein beheiztes Freibad am Kirchenweg und eine Badestelle am Hülltofter Tief. Im Ortskern finden Sie einen Supermarkt und Restaurants.

 

Die Kirche, ein spätromanischer Backsteinbau, der noch 1864 reetgedeckt war, besitzt mit dem Altar einen wertvollen Schatz aus der Spätgotik.

© Nolde Stiftung Seebüll, Helmut Kunde
© Nolde Stiftung Seebüll, Helmut Kunde

In und um Neukirchen herum gibt es eine Reihe schöner alter Bauernhöfe auf Warften, die vor Überflutung schützen sollten, gelegen. Auf einem dieser Höfe, auf Seebüllhof, lebte der Maler Emil Nolde bis sein Atelierhaus auf der Nachbarswarft, in dem heute die Nolde Stiftung untergebracht ist, fertig war. Die Nolde Stiftung lockt jährlich Tausende Kunstliebhaber nach Neukirchen und ist unbedingt für einen Besuch zu empfehlen.

Im südöstlichen Außenbereich Neukirchens liegt der Gotteskoogsee, der vor etlichen Jahren entwässert und größtenteils trockengelegt und renaturiert wurde. Hier entstand ein Naturraum mit Wasserflächen, Inseln, Feuchtwiesen und Gehölzen, in den auch das Hülltoft Tief, ein See nahe der bekannten Nolde Stiftung, einbezogen wurde.

Rodenäs

In der nordwestlichsten Ecke der Wiedingharde liegt Rodenäs, eine Streugemeinde mit 14 Ortsteilen und vielen Einzelgehöften.

 

Auf einer hohen Warft im Ortsteil Oldorf steht die spätromanische Kirche, deren Glockenturm, wie bei vielen Kirchen in Nordfriesland, daneben gebaut wurde. Das Westende der Kirche wurde aus Steinen der Rickelsbüller Kirche, die samt Dorf und vielen Menschen 1615 in einer schweren Sturmflut untergegangen war, angefügt.

Nach dem Dorf Rickelsbüll wurde auch der Rickelsbüller Koog benannt, der 1982 eingedeicht worden ist. Dieser 512 Hektar große Koog ist Naturschutzgebiet und einmalig in der Geschichte von Eindeichungen. Heute können Sie in diesem Gebiet die vielfältige Vogelwelt beobachten, die hier ein Brut- und Rastparadies gefunden hat.

 

In der Mitte der Straße, die im Norden zum neuen Deich führt, verläuft die deutsch-dänische Grenze. Im alten Zollhaus finden Ausstellungen sowie kleine Veranstaltungen statt.

Bekannt ist Rodenäs außerdem für seine Sprachenvielfalt. Hier wird nicht nur hochdeutsch, sondern auch noch plattdeutsch, friesisch und dänisch gesprochen.


Infozentrum
Wiedingharde

Toft 1 | 25924 Klanxbüll
Tel. +49 (0) 46 68 - 313 | Fax - 319

info@nordfrieslanderleben.de

Die Gastgeber/-innen des
Tourismus-Vereins Wiedingharde
freuen sich auf Ihren Besuch.

Interner Bereich für unsere Vereinsmitglieder.

Tipps & Co. rund um die Vermietung.


Träger des Infozentrums ist die Gemeinde Klanxbüll, die das Haus erworben hat und maßgeblich an den Kosten
für den Anbau, die Ausstellung und den Betrieb des Zentrums beteiligt ist. 

Unterstützt wurde der Ankauf und Ausbau des Zentrums durch die Europäische Union und das Land Schleswig-Holstein.

 

Der Betrieb des Zentrums wird außerdem durch die finanzielle Beteiligung folgender Interessengruppen sichergestellt:

Gemeinden Aventoft | Emmelsbüll-Horsbüll | Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog | Neukirchen | Rodenäs |
Wiedingharder Windpark UG & Co. KG | 
Bioenergie Wiedingharde Betriebsgemeinschaft GmbH & Co. KG. |
Klein-Klanxbüll Solar GmbH & Co. KG

 

An der Finanzierung der Ausstellung in den Jahren 1997/1998 beteiligten sich die Europäische Union, das Land Schleswig-Holstein,
das Nationalparkamt Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und der Naturschutzverein Wiedingharde e.V.;
in den Jahren 2018 - 2021 konnte die Ausstellung in verschiedenen Teilbereichen und Projekten durch die finanzielle Unterstützung
der Bürgerstiftung Klanxbüll, der Bürgerstiftung Emmelsbüll-Horsbüll, der Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog,
der Nationalparkstiftung Schleswig-Holstein, dem Naturschutzverein Wiedingharde e.V.,
der NoSpa Kulturstiftung und der Stiftung Nordfriesland überarbeitet und modernisiert werden.

 
Allen Beteiligten dankt die Gemeinde Klanxbüll!